Vorwort
Liebe Leser, der Fokus jeglicher Sicherheitsbetrachtung muss folgerichtigerweise dort liegen, wo der Bedarf Menschen und Lebewesen zu schützen am Größten ist. Hierbei liegt der Durchschnitt der getöteten Personen bei Passagieren und Arbeitern zwischen 5 bzw. 3 %, während im sogenannten unautorisierten Bereich mit 86% praktisch der Schwerpunkt zu finden ist.
Durch intensive Lobbyarbeit ist die Zahl der Straßenverkehrstoten auf 40 % gesunken, im Eisenbahnverkehr blieben solche positiven Entwicklungen aus.
Wenn man die Höhe der getöteten und verletzten Personen reduzieren will, darf man nicht die Schuldfrage in den Raum stellen, sondern einzig und allein deren Vermeidung.
Und natürlich den, obwohl für viele Menschen unverständlich, in Deutschland auch sehr hohen stetig wachsenden Suizidanteil. Während in Frankreich der Suizidanteil 2007 bei 344 Personen und für das Jahr 2010 auf 328 sank, erhöhte sich in Deutschland dieser im gleichen Zeitraum von 706 auf 899 Personen. (193 Personen). Quellhinweis: www.era.europa.eu. Der Schienensuizid darf kein Tabuthema sein.
Wie erklärt sich der in Frankreich zurückgegangene Suizidanteil. Es ist der Mangel an frei zugängiger Gelegenheit.
Gelegenheit schafft Suizide.
Die genaueren Unfallereignisse interessierten uns.
Anfrage beim EBA-EBU
Wir haben für die Auflistung und Stromunfälle massiv mit Rechtsdruck kämpfen müssen - inwieweit diese vollständig ist, wissen wir zurzeit nicht. Nun, dieser Unfall mit gleich 2 toten Jugendlichen war nicht dabei. Keine genaueren Angaben bekamen wir bei den Suiziden, nur die Zahl 875 für das Jahr 2009. Diese sind bei den Untersuchungen, so im Schriftsatz, "explizit" ausgeschlossen. Dass auch Suizide reduzierbar sind, ist für Experten keine Frage. Wir werden die EBU nochmals um eine genauere Stellungnahme bitten, den Vorwurf menschlicher Diskriminierung müssen wir sonst so stehen lassen.
Kann dies im Sinne eines Amtes sein? Wie soll sich der mündige Bürger eine Meinung bilden, wenn er genauere Informationen vorenthalten bekommt, bzw. die Beschaffung dieser extrem erschwert werden?
Stromunfälle sind mit dem Elektrischen Stuhl vergleichbar, verursachen schwerste langjährige innere Verbrennungen und gehören zu den schlimmsten Verletzungen, die ein Mensch erleiden kann.
Fast immer sind diese oft tödlichen Unfälle darauf zurückzuführen, dass der Unfallort frei zugänglich und nicht gesichert war.
Dass es auch besser geht, beweisen Nachbarstaaten wie Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Spanien, Niederlande, Italien (mit Sardinien) und, wie in unserem Bericht geschildert, auch vorbildlich in Teilen Chinas.
Das deutsche Eisenbahnnetz gleicht im Punkte der Allgemeinsicherheit nur einem großen Nachkriegsprovisorium.
Menschenleben und deren Lebensqualität müssen in Deutschland wieder im Mittelpunkt stehen.
Der Aushöhlung der Gefährdungshaftung muss entgegen gewirkt werden.
Wir brauchen eine moderne Eisenbahn ohne Lärmterror, ohne die Angst der am Bahngleis lebender Eltern, einen beschleunigten Rückbau von Bahnübergängen - eine Eisenbahn, die menschliche Umstände mit einschließt statt "explizit" ausschließt.
Eine humane Eisenbahn!
Bitte beachten Sie unsere interessanten Links auf den Seiten Forderungen und Sicherheit!
Mit freundlichen Grüßen
Initiative "www.EISENBAHNSICHERHEIT.de" |